Jahresrückblick 2021

Das zweite Corona-Jahr liegt nun hinter uns – wieder ein Jahr geschafft. Vieles ist passiert in 2021: Die unglaubliche Flut in Rheinland-Pfalz und NRW im Sommer, die vielen Familien Alles weggespült hat. Die dramatische Machtübergabe in Amerika mit dem Sturm auf das Capitol und die friedliche Machtübergabe in Deutschland mit dem Ende der Ära Merkel. Anfang des Jahres hatten wir Hoffnung, dass die Impfung der Schlüssel aus der Pandemie werden wird: Erst gab es Impfstoffmangel, der Impfneid mit sich brachte. Dann kamen der Sommer und der Wahlkampf und Niemand hatte das Infektionsgeschehen mehr im Blick. Im Herbst stellte die Politik dann fest, dass zu Wenige geimpft sind und dann gab es Mutationen des Virus (Alpha, Beta, Delta, Omicron), die dafür sorgen, dass wir nun ins dritte Corona-Jahr gehen. Vor allem die globulischluckenden Dummschwätzer (die sich selbst als „Querdenker“ bezeichnen) und die wieder erstarkten (Neo-)Nazis haben dafür gesorgt, dass sich die Gesellschaft gespaltet hat.

Hoffentlich wird es in 2022 wieder angenehmer auf dieser unserer Erde. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt – aber sie stirbt.

Sportlich

Sportlich war für mich das Jahr 2021 ein ständiges Auf und Ab. Im Januar und Februar gab es noch die letzten beiden Etappen der virtuellen Ismaninger Winterlaufserie, die im Dezember begonnen hatte. Gesamtplatz 9 von 40 Männern war für mich ein voller Erfolg.

Wie schon im Vorjahr wurde der Leipzig-Marathon abgesagt und so hatte ich ab dem Karfreitag bis zum 18.04.2021 die Möglichkeit, virtuell den Marathon zu laufen. Der erste Versuch am Ostersonntag in Steindorf ging gleich schief – nach dem Halbmarathon hab ich völlig frustriert aufgegeben. Als der erste Ärger darüber verflogen war bin ich am Sonntag darauf ein 10km-Rennen beim virtuellen Berlin Half gelaufen. Dieser Lauf motivierte mich am ursprünglichen Termin 18.04.2021, doch nochmal den virtuellen Leipzig-Marathon – diesmal aber in Gernlinden – anzupacken. Geschafft – ich schaffe doch noch die Marathondistanz.

Der Mai begann mit dem virtuellen Hamburg Waterkant-Lauf, den ich zusammen mit Michaela gelaufen bin. Am Muttertag dann folgte der WingsForLife-World Run, der wegen der Pandemie nur virtuell ausgetragen wurde. An diesem Sonntag war es, nach wochenlangem Sch…wetter auf einmal extrem warm. Ich startete in Steindorf und wollte nach Gernlinden laufen. Leider wurde ich schon nach 19,71 km vom Catcher Car überholt und war völlig entkräftet aus dem Rennen. Meine schlechteste Leistung bei dieser Laufserie.

Im Juni bestritt ich – über drei Etappen an 5 Tagen – den virtuellen Altenburger Jokerthon 2.0. Zur Belohnung gab es eine tolle Medaille.

Der Juli 21 war geprägt von meinem ersten Streak-Run: Jeden Tag mindestens 1 Meile (1,6 km) laufen. Ich hab es – trotz parallelem Marathon-Training – geschafft, aber nach 33 Tagen hab ich dann gestoppt. Der Körper braucht auch Ruhepausen.

Zeitgleich mit dem Olympischen Marathon lief ich am 08.08.2021 den virtuellen Monschau-Marathon am Lech. Diesmal ging es die free/solo-Runde in die umgekehrte Richtung von Kissing nach Augsburg und dann bis Prittriching und auf der anderen Lechseite über Merching wieder zum Ziel in Kissing. Doch leider habe ich in Prittriching wegen Bauarbeiten nicht die Lechstaustufe queren können und musste dann durch Schlamm die Strecke ändern. Bei Marathon No. 17 – der aber auch nur als Vorbereitungsmarathon gedacht war – bin ich ziemlich „eingegangen“ und hatte meine schlechteste Marathonzeit erreicht. Frust pur.

Am 12.09.2021 fand endlich wieder ein realer Wettkampf in Friedberg beim dortigen Halbmarathon an. Bei schönem Wetter konnte ich die 4 Runden mit dem schweren Friedberger Berg erfolgreich absolvieren. Es hat so viel Spass gemacht, mich mal wieder zusammen mit anderen Läufern zu messen.

Eine neue persönliche Bestzeit über die Marathondistanz hab ich beim Einstein-Marathon in Ulm am 03.10.2021 erzielt: 3:40:46 – einfach nur GEIL.

Am Tag des Mauerfalls nahm ich virtuell am Mauerfall-Lauf über 15 km teil. Zum ersten Mal Platz 1 in meiner Altersklasse.

Der letzte Wettkampf fand am 31.12.2021 mit einem virtuellen Silvesterlauf statt. Endlich hab ich die 45-Minuten-Grenze über 10 km in 44:47 geknackt und kam damit auf Platz 1 in der AK45 (bei 23 Teilnehmern) – Platz 11 von 163 Männern.

Insgesamt bin ich im Jahr 2021 2.720,4 km gelaufen – etwas weniger als 2020. Und das verletzungsfrei, wofür ich unendlich dankbar bin. Auch wenns mal nicht so gut läuft: „Kopf hoch, Krönchen richten und lächelnd weiterlaufen – Just do it“

Urlaub

In 2021 konnten wir sogar zweimal in den Urlaub fahren. Zwar nicht mehr so weit weg, aber dank des jeweils tollen Wetters, sehr schön. Im Juni ging es nach Leipzig und Berlin und im Oktober an den Wilden Kaiser nach Tirol.

Ausblick 2022

Mal schauen, was das Jahr 2022 bringen wird – und was ich selbst daraus machen werde. Ich wünsche Euch jedenfalls ein glückliches und gesundes Neues Jahr 2022. Möge die Gesellschaft sich wieder einigen und die Spaltungen überwinden. Gemeinsam können wir wieder zu alter Stärke kommen.

Euer Martin