Wieder ist ein Jahr vorbei und ein neues Jahr steht vor der Tür. Hoffentlich wieder ein Besseres.
Lauftechnisch war 2023 ein sehr durchwachsenes Jahr. Da ich von Jahresanfang an mit den Adduktoren zu kämpfen hatte und sich keine Besserung einstellte, musste ich während der Vorbereitung für den Leipzig-Marathon eine längere Pause einlegen und den Marathon absagen. Auch eine Erkältung, eine Grippe und eine hartnäckige Ohrenentzündung bremsten mich 2023 gehörig aus. Wenigstens hab ich mich mit Corona in 2023 nicht angesteckt 🙂 Man könnte das Jahr kurz zusammenfassen mit dem Wort: „Laufpause“.
Wettkampfmäßig lief ich Anfang Februar „unter falscher Flagge“ den 20km-Lauf der Münchner Winterlaufserie mit einer tollen Zeit. Nach der verletzungs- und krankheitsbedingten Laufpause waren die 10km beim Blutenburg-Lauf mein erster Wettkampf. Da der Lauf sehr gut war und auch der Friedberger Halbmarathon bei sehr warmen Temperaturen sehr gut gelaufen sind, hab ich mich doch für den München Marathon angemeldet – am 08.10.2023. Obwohl ich nach dem Trainingsplan für 3:49 trainiert habe, bin ich knapp unter 3:40 Stunden geblieben – meine zweitbeste Marathonzeit und total unerwartet. Marathon No. 21 sollte der einzige Marathon 2023 werden.
Nach nur einer Woche Pause ging es direkt an den Aufbau für die nächste Saison. Nach ein paar Wochen moderatem Trainingsaufbau war ich wieder in guter Laufform, hatte aber mit beidseitigen Ohrenschmerzen zu kämpfen. Da mir der HNO-Arzt Antibiotika für die Ohren verschrieb, ging es wieder in eine 10-tägige Laufpause. Anfang Dezember ging es wieder los und bis Weihnachten war die Form gut gerüstet für den Silvesterlauf in Gersthofen, den ich mit zwei Studienkollegen erstmals bestreiten wollte, da der 31.12. endlich mal wieder auf einen Sonntag fällt. Nach einer harten Weihnachtswoche mit Sturm und viel Arbeit in der Metzgerei kamen die Ohrenschmerzen leider wieder zurück (obwohl ich keine In-Ear-Kopfhörer mehr getragen habe). Am vorletzten Tag des Jahres bin ich um 15 Uhr von der Metzgerei zurückgekommen und Michaela meinte, ich soll wegen meinem Ohr sofort in die KVB-Praxis. Also gleich nach Fürstenfeldbruck ins Krankenhaus und nach knapp 2 Stunden war ich wieder draußen – mit einem Rezept für Antibiotika. So fällt auch der Silvesterlauf Gersthofen unter das Jahres-Motto: „Laufpause“. Dadurch komm ich nicht mal mehr auf 2.100 Jahreskilometer. Das Jahr 2024 beginnt dann auch mit einem Laufverbot. Nächstes Jahr sollen es trotzdem wieder mind. 2250 km werden.
Fototechnisch gesehen war 2023 auch sehr mau. Dafür ist nach dem München Marathon der 3D-Drucker geliefert worden, mit dem ich bisher viel Spass hatte, auch wenn nicht immer Alles gelingt. Jedoch zickt der 3D-Drucker derzeit und auf die Ersatzteile muss ich noch warten.
Familiär war es auch ein aufrührendes Jahr. Meine Mama musste zweimal für längere Zeit ins Krankenhaus mit Aufenthalten auf der Intensivstation. Wenigstens geht es ihr jetzt wieder besser und sie kann schon wieder in der Metzgerei mitarbeiten. Wenigstens sind Michaela und mein Bruder weitgehend gesundheitlich OK.
Politisch gesehen entwickelt sich Deutschland immer mehr in Richtung Rechts. Eine doofe Gesellschaft wählt in ihrer Opferrolle ihre eigenen Henker selbst, anstatt sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Oder wie ein altes Sprichwort sagt: „Nur die dümmsten Rindviecher suchen sich ihren Metzger selber“. Und Schuld daran ist wie immer … die Ampel. Wenn man selbst keine Konzepte oder Falschnachrichten hat, muss man es nur oft genug wiederkäuen, und die Rindviecher glauben es schon.
Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.
Georg Christoph Lichtenberg
Ich wünsch Euch ein gutes, gesundes Neues Jahr 2024 – mit ganz viel Schwein.