Bevor es nun in die angenehme Phase der Vorbereitung zum 45. Berlin Marathon geht, stand Heute nochmal der längste und härteste LongRun an – 200 min in MDL (5:45 – 6:15 min/km). Da ich ja diese Woche Urlaub habe und es am Mittwoch sehr heiß und schwül werden sollte, wollte ich gleich am Morgen starten.
Gestern kam auch per Email der Startpass für den Berlin-Marathon und langsam wird es ernst. Nur noch 17 Tage sind es jetzt.
Um kurz nach 7 Uhr morgens noch kurz von Michaela verabschiedet und erstmal gemütlich zum Start am TZ-Kasten gegangen – noch ein paar Schlagzeilen aufschnappen. Ich hatte mich für die Saucony Ride 9 entschieden, da diese auf längere Distanzen sehr angenehm sind. Danach werden sie in den wohlverdienten Vorruhestand kommen – nur noch für kleinere Läufe werde ich sie verwenden.
Bei aufgehendem Sonnenschein startete ich über die Fußgängerbrücke in Richtung Fursty. Langsames Einrollen bis zum Flughafen-Eingangstor.
Es war zwar schon noch etwas frisch, aber mir war klar, dass ich am Ende schwer zum Schwitzen kommen werde. Weiter ging es entlang des Sperrzauns nach Fürstenfeldbruck und dort dann durch das Industriegebiet Hasenheide in Richtung Pucher Meer. Irgendwann werfe ich die ganzen McDonalds-, CoffeeToGo- & Zigarettenschachteln, die auf/neben dem Radweg liegen wieder zurück auf die Straße – da wo sie herkamen. Haben die Leute keine Mülltonne oder sind sie einfach nur zu faul?
Am Pucher Meer waren dann genau 6 km hinter mir und ich nutzte dies für einen kleinen Photostop. Es war sogar ein Schwimmer im Wasser – brrrrrrr.
Weiter ging es nach Puch zum Denkmal und dann auf der Straße Richtung Buchenau. An der Moschee und dem Neubau der Stadtwerke vorbei führte der Weg dann zum Sportplatz am Gymnasium. Die ersten 10 Kilometer hatte ich geschafft mit 57 Minuten.
Nun begab ich mich wieder auf der Strecke des Fürstenfeldbrucker Halbmarathon und wollte eine Runde in der Rothschwaige laufen. Die Bäume beginnen mittlerweile schon, sich in herbstliche Farben einzufärben. An der ehemaligen Mülldeponie einen kurzen Fotostopp.
Und weiter ging es zum Schöngeisinger S-Bahnhof. Dort dann parallel zur Bahnlinie wieder in Richtung Buchenau.
Dann wieder in den Rothschwaig-Wald eintauchen und zurück zu der großen Waldlichtung. Dort angekommen bin ich dann nicht wieder zurück sondern Richtung Puch gelaufen. Vorbei an den beiden riesigen Kiesgruben ging dann über die Staatsstraße nach Puch. Die zweiten 10 Kilometer konnte ich sogar mit einem 54er-Schnitt laufen. Etwas Speed herausnehmen, was in Puch aber sehr leicht fällt. Dort geht es bergauf und bergab. Stellenweise bin ich sogar gegangen. Den Halbmarathon schaffte ich auch wieder in unter 2 Stunden.
Nach Überquerung der Bundesstrasse B2 ging es auf dem Feldweg nach Malching. Nach einer kurzen Senke fällt der Weg glücklicherweise kontinuierlich ab. Da ich kein Wasser mitschleppen wollte, war ich ganz auf die Salztabletten und Gel-Chips angewiesen. Der Himmel hatte sich auch wieder etwas zugezogen, so dass es nicht zu heiß war. Durch Malching dann am Pferdehof vorbei und unter der S-Bahnlinie durch führte der Weg nach Germerswang.
Nach Germerswang geht es auf dem schönen Radlweg leider ständig bergauf, aber ich konnte Heute durchlaufen. Glücklicherweise ging es nach der Kreuzung hinunter nach Maisach. Ich lag noch gut im Plan, aber musste noch ein paar Kilometer herausschinden. So lief ich nach der Realschule durch den Ort und auf dem Feldweg zum Waldsee in Gernlinden. Auch hier war eine Frau im Wasser – brrrrrrr. Aber ansonsten waren noch keine Leute am Ufer.
Vorbei am Tennisplatz ging es Richtung Gernlinden-Ost und dann noch an der Pferdekoppel vorbei zurück nach Gernlinden. Auch ein paar Gehpausen musste ich mittlerweile einlegen, da es doch schon sehr warm geworden ist. Ich war platschnass von dem Schweiß aber freute mich schon auf das Erdinger, welches ich in der Küche platziert hatte. Damit ich ja nicht abnehmen muss, hatte ich mir während dem Lauf überlegt, endlich mal wieder „Arme Ritter“ (heute „Arme Läufer“) zu Mittag zu machen.
Endlich 35 Kilometer erreicht und den Rest bin ich dann von der Feuerwehr nachhause gegangen. Ich hatte keine Lust mehr zu laufen. So kam ich wenigstens vom Puls wieder etwas runter. Zuhause dann das Erdinger geschnappt und genossen. Ab in die Wanne zum wohlverdienten Muskelaktiv-Bad.
Am Freitag habe ich noch eine schnellere Einheit über 90 Minuten und dann gehts ins Tapering mit reduzierten Laufumfängen. Hoffentlich bleibe ich und meine Mitläufer alle gesund und können dann am 16.09. um 9:15 Uhr in Bestform den Berlin-Marathon rocken.
Die Strecke