Marathon No. 3: 33. Wien Marathon 10.04.2016

Anmeldung

Nach den beiden Herbstmarathons 2015 war ich infiziert von dem Virus und so war die Anmeldung gleich im November für den Wien Marathon nur die logische Folge. Ich war noch nie in Wien (außer am Flughafen). Rom wäre auch eine Alternative gewesen, aber mit dem italienisch klappts halt doch nicht so gut. Österreichisch geht schon eher. Da war das Ziel-Essen auch schon vorprogrammiert: Backhendl mit Vogerlsalat.

Trainingsplan

Da der Winter 2015/2016 sehr mild war und immer freitags zum langen Lauf tolles Wetter war, konnte ich den 10-Wochen-Trainingsplan (Steffny, Zielzeit: 3:59) weitestgehend einhalten. Ich musste auch draußen trainieren, da ich an Weihnachten mein Laufband geschrottet hatte – Rahmenbruch. Hab doch zu viel gegessen an den Feiertagen. Leider hat mich Mitte der Vorbereitung eine Grippe erwischt und ich musste 2 Wochen pausieren.

Anreise

Wir sind mit dem Auto gefahren, da ich ja wieder Schuhe/Klamotten für alle Wetter-Eventualitäten dabei hatte.

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Bei Krems hatten wir Mittag im McDo gemacht und ich habe extra auf die Pommes verzichtet und einen Salat gegessen. Dabei hab ich mir auf die Zunge gebissen und sie hat ewig geblutet. Wien am frühen Freitagnachmittag zu durchfahren ist echt kein Spaß. Sehr viel Verkehr und komische Ampel(schaltungen). Endlich an der Marathonmesse angekommen – es war sehr knapp (mit der Toilette).

 

Die Startunterlagen hab ich gleich bekommen. Sehr übersichtlich. Da ich bei der Anmeldung kein Finishershirt bestellt hatte, mussten wir noch etwas shoppen. Toll war das Bild vor der Leinwand mit der Reichsbrücke. Ich lies mich mit meiner Startnummer fotografieren. 20160408_162614Nun wollten wir endlich ins Hotel, mussten dazu aber wieder quer durch die Stadt.

Hotel

Am Hotel angekommen und kurz davor einen kostenlosen Parkplatz bekommen. Dann schon mal die erste Gepäckladung nehmen und ab zur Rezeption. Da war schon ein Pärchen und hat uns vorgewarnt, ob wir über HRS gebucht haben. Die Frau an der Rezeption – eine Asiatin mit kaum Deutschkenntnissen – hat gesagt, dass das Hotel überbucht sei, aber ihr Chef mich gleich anruft. Der sagte, dass er für uns und das andere Paar Zimmer im Hotel Hadrigan gebucht hat. Ich bot den anderen an, dass wir sie mitnehmen.
Wieder quer durch die Stadt. Im Hotel wussten sie von unserer Buchung natürlich nichts. Dann HRS-Hotline angerufen. Statt dem schönen Zimmer mit Badewanne (wichtig nach Marathon) bekamen wir ein steriles Businesszimmet der Plaste-Elaste-Klasse. Die Duschkabine war echt der Hammer.
Dann gab es noch Probleme mit dem Frühstück,  welches wir mitgebucht haben aber in diesem Hotel wiederum nicht dabei war. Am Samstag sind wir dann wieder umgezogen in ein größeres Zimmer. Das Bett war so hart und durchgelegen. Als ich die Matratze hochgehoben hab, hab ich eine Wolldecke drunter gelegt, um nicht mit dem Hintern am Boden schlafen zu müssen. Lattenrost heißt auf österreichisch wohl Lattenpressspanplatte. Der Parkettboden knarzte auch bedrohlich.

Startnummer

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Kurz vor dem Lauf

Da es sehr regnerisch und windig (vorhergesagt waren 40 – 60km/h) war, hab ich mich eher auf unangenehmes Wetter eingestellt – mit Mütze und Handschuh. Da es aber trocken bleiben sollte, hab ich meine Asics MetaRun angezogen. Nach dem Frühstück bin ich dann mit der U-Bahn zur UN-City gefahren. Es wurden von Station zu Station mehr Läufer.
Dann noch fertig angezogen, Verpflegung eingepackt und auch das laminierte Sterbebild von meiner Cousine Gitti in die Rückentasche eingesteckt. Sie ist leider im Dezember 2015 ganz plötzlich an einem Aneurisma verstorben.
Als ich fertig war musste ich mich noch Anstehen am Dixi. Nach gefühlt einer Ewigkeit musste ich das Warten aufgeben, da eine Durchsage kam, dass man nur noch 5 Minuten seinen Kleiderbeutel abgeben kann. Doch wo? Der Menge nach und mein LKW war gaaanz hinten. Danach kurz wildpinkeln und auf in den Startblock. Richtig stressig war das. Dann ging es gleich los und langsam rückte unser Block näher zur Startlinie. Da die Dixies nun frei waren nochmal kurz abgebogen (nervöse Blase). Jetzt gehts gleich mit meinem Block los.

Der Lauf

Zum Start ertönt wieder der Donauwalzer. Einfach nur gigantisch. Von der UN-City gehts los über die fast 1km lange Reichsbrücke zum Prater-Kreisel.

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Vorbei am Prater-Riesenrad durch den Prater und dann ging es erstmal Richtung Innenstadt. Von der Architektur her der bislang schönste Marathon. Dann wieder am Naschmarkt vorbei liefen wir zum Schloss Schönbrunn und dann wieder zurück ins Zentrum. Am Rathaus verließen uns dann die Halbmarathonis und ich sah Micha.

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Nach HM-Distanz in guten knapp 2 Stunden liefen wir zur Friedensbrücke und dann ging es wieder Richtung Prater. Bis dahin war meine Motivation noch ganz OK. Anschließend wieder am Prater entlang und dann zum Ernst-Happel-Stadion. Danach gab es wieder Gegenverkehr und es ging noch 3km schnurrstracksgerade zum Wiener Lusthaus und dann wieder zurück. Da sank die Motivation rapide. Endlich wieder in der Innenstadt angekommen liefen wir am Stephansdom vorbei wieder durch ein Spalier an Zuschauern dem Ziel entgegen.

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Ich gab nochmal Gas, obwohl die Zeit mir mittlerweile egal war – Hauptsache unter 4 Stunden bleiben.

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Dann Endspurt hin zum Burgtheater und auf dem roten Teppich war das „Theater der Emotionen“ geschafft. Danach gab es dann die Finisher Medaille und der Tross bewegte sich Richtung Rathaus, wo auch die LKWs mit den Kleidersäcken waren.

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Nach dem Lauf

Endlich konnte ich die durchgeschwitzten Klamotten wechseln und die schöne, warme Berlin-Jacke anziehen. Danach ging es direkt noch zur Medaillengravur. Kurz bei meinen Eltern angerufen und Michaela hab ich auch relativ schnell gefunden.

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Danach sind wir dann zur U-Bahn am Stephansdom gegangen und ins Hotel gefahren. Nach der Dusche sind wir dann erschöpft eingeschlafen. Am Abend sollte es dann das wohlverdiente Backhendl geben. Leider gab es nur einen Steirischen Backhendlsalat – aber richtiges Bier

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Sightseeing

Am Montag früh sind wir dann zuerst zum Schloss Schönbrunn gefahren und sogar die Gloriette hochgelaufen.

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Zurück in der Stadt machten wir noch eine Stadtrundfahrt. Am Prater dann ein kleiner Snack (mit Knoblauch satt) und dann haben wir eine Fahrt mit dem Riesenrad gemacht. 20160411_155418Ich wäre gern noch mit dem Gokart gefahren, aber ich glaub da wär ich nie mehr hochgekommen genau 250 Jahre nach Eröffnung des Praters. 20160411_173051

Zum Abendessen sollte es dann doch noch mit dem Backhendl klappen. Wir gingen zum Gasthaus „Gmoakeller“, wo es angeblich das beste Backhendl gibt. Als ich es nicht auf der Karte fand fragte ich den Kellner, der mir sagte, dass es das nur am Mittag gibt. In meiner Enttäuschung bestellte ich einen Tafelspitz. Genial lecker. Beide total überfressen konnten wir die halbe Nacht nicht einschlafen. Total übermüdet ging es dann zurück nach Bayern. In Salzburg noch etwas Shopping (Laufkleidung im Asics Store natürlich) und am späten Nachmittag waren wir dann wieder zuhause.

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Österreichische Spezialitäten

Medaille

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Strecke

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Urkunde

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Finishershirt

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