13.06. Anreise
Bei endlich mal sommerlichen Temperaturen starteten wir am Sonntag früh mit dem Beladen des Autos. Der Kofferraum war propevoll. Da ich ja einen Corona-Schnelltest für das Hotel in Leipzig brauchte, sind wir zuerst zur Teststation nach Maisach gefahren, die bereits um 9 Uhr öffnete. Ich war sogar der Erste – Michaela ist ja bereits fertig geimpft. Wir starteten und ungefähr auf Höhe von Dachau kam mein negatives Testergebnis aufs Smartphone.
An der Ruderregatta ging es kurz auf die Deggendorfer Autobahn und bei Eching auf die A9. Es war nicht allzuviel los auf der A9 bis zum Dreieck Holledau. Überhaupt keine Reisebusse und nur ein paar LKW, ausländische Kennzeichen waren nur vereinzelt zu sehen (da hätte die „Ausländermaut“ von Dr. Scheuer dieses Jahr nicht viel Geld eingebracht). Bis Nürnberg verlief die Fahrt auch ganz gut – ich fuhr die meiste Zeit mit Tempomat bei 130 km/h. Dann ging es bis zu ehemaligen Deutsch-Deutschen-Grenze nach Frankenwald. Kurze Pippipause und weiter geht die Fahrt.
In Thüringen wollten wir Mittag machen, doch die ersten beiden Versuche in Triptis waren nicht von Erfolg gekrönt – noch geschlossen. Also fuhren wir zurück und fanden dann doch ein einheimisches Restaurant.
Glücklicherweise konnten wir im Biergarten noch einen Platz ergattern. Das Restaurant war gut besucht und auf der Speisekarte lobten sie sich selbst für ihre traditionelle Thüringer Küche. Wir bestellten uns Rinderroulade mit Klössen und Blaukraut.
Naja, es war teuer aber nicht außergewöhnlich gut. Im Biergarten waren wir die Einzigen, die wenn sie nicht am Tisch saßen, FFP2-Masken trugen. Auf dem Weg zur Toilette hatte Keiner eine Maske auf. Anscheinend nimmt man es hier nicht so eng mit den Regelungen.
Nach der Pause ging die Fahrt weiter und noch ca. 100 km standen auf dem Navi, bis wir nach Leipzig kommen. Die restliche Fahrt ging ganz gut und wir kamen um ca. 15 Uhr in unserem Hotel McDreams an. Kurz die Sachen ins Zimmer verfrachten und danach ging es zu Michaelas‘ Papa. Meinen Schnelltest wollte Keiner sehen – wir hatten die ganzen Tage im Hotel kein Personal gesehen.
Nach kurzer Fahrt waren wir bei Wilfried angekommen und er servierte uns Kaffee mit selbstgemachtem Kuchen. Vor dem Abendessen gingen wir kurz zum Gemeinschaftsgarten in der Wohnanlage zum Fotografieren. Ein ganz tolles Konzept, wo jeder Mieter sich beteiligen kann und etwas an dem Garten mitanpflanzen kann. Im Teich waren sogar Schildkröten.
Völlig fertig fuhren wir nach dem Abendessen zurück ins Hotel und schliefen uns erstmal aus. Meine erste Hotelübernachtung seit Anfang Februar 2020 in Bad Füssing.
14.06.2021 – Sehr viele Schritte
Nach dem Aufstehen besorgte ich ein paar Brötchen beim Bäcker vor dem Hotel. Wir fuhren danach gleich zu Wilfried und sind auch die Treppen hoch gegangen zu seiner Wohnung. Wilfried zeigte uns die Astronomiefotos, die er vergangene Nacht mit Michaelas‘ Kamera gemacht hatte.
Kurz die Laufsachen anziehen und auf ging es vor dem Haus in die gemeinsame Laufrunde. Nach ein paar Kilometern durch die Wohnanlagen waren wir am See angekommen und liefen einmal komplett außen herum. Es war trotz der Hitze durch den Schatten noch erträglich. Ein wirklich schöner See und eine gut präparierte Laufstrecke. Nach 12,5 km kamen wir wieder zuhause an. Michaela hielt gut mit, denn es war ja weiter als ihre Standardläufe – bald wird sie den Halbmarathon angreifen können.
Nach dem „Frühstück“ erholten wir uns und Wilfried kochte uns lecker Mittagessen. Am Nachmittag wollten wir noch in die Nähe zu einem Storchennest. Naja, die Strecke teilweise in praller Sonne war schon sehr anstrengend zu spazieren – mit vollgepacktem Fotorucksack.
Aber es lohnte sich wirklich und wir konnten Mama Storch mit zwei kleinen Störchen erwischen. Es waren auch zahlreiche Besucher da. Leider kam Papa Storch nicht zurückgeflogen.
Zurück machten wir noch Abendbrot und fuhren wieder ins Hotel. Das erste EM-Spiel „Deutschland : Frankreich“ haben wir nicht angeschaut – mit 39.000 Schritten waren wir völlig KO. Ich möchte die EM auch boykottieren, weil ich es unverantwortlich finde, angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante Fussballspiele in teilweise vollen Fussballstadien anzubieten – mit der Reisetätigkeit, da die EM über 11 Länder verteilt ausgetragen wird.
15.06.2021 – Leipzig-City
Heute machten wir Frühstück beim Bäcker vor dem Hotel. Dort waren wir beiden vergangenen Leipzig-Besuchen schon öfter und es war immer gut besucht. Da die Innengastronomie erst seit Montag wieder erlaubt war, war es noch nicht richtig eingespielt – jedoch sehr lecker und freundlich.
Ich ging noch zum DM-Markt, um dort einen Corona-Schnelltest zu machen. Ging auch sehr gut und als ich im Hotel zurück war, kam die Info, dass ich negativ getestet wurde. Auch dieser Test interessierte wieder Keinen. Als ich zurück im Hotel war, wartete Wilfried schon vor dem Hotel. Ich holte noch meine Fotosachen und Michaela und gemeinsam gingen wir dann Richtung Innenstadt.
Am „Riverboat“ vorbei zum Clara-Zetkin-Park bis zum Palmengarten und am wunderschönen Rathaus waren wir dann in der Innenstadt angekommen. Dort „flanierten“ wir in einem italienischen Restaurant und ich genoß eine leckere Pizza. Nach so langer Zeit des Dauer-Lockdown mal wieder in einem Restaurant-Biergarten zu essen, hat schon was. Es war auch Heute wieder sehr heiß und keine Wolken trübten den Himmel.
Danach bummelten wir noch etwas durch die Stadt und Wilfried zeigte uns einige Sehenswürdigkeiten und vor allem die vielen kleinen versteckten Innenhöfe, die sehr schön restauriert worden sind. Eine kurze Eispause an der Eisdiele war auch drin.
Gemeinsam wanderten wir wieder zurück durch den Park in Richtung unseres Hotels. Am Abend holten Michaela und ich uns etwas bei einem vietnamesischen Schnellimbiss. Naja, so richtig lecker und hygienisch sah das nicht aus in dem Restaurant. Wir speisten auf unserer Dachterrasse. Auch heute wieder ganz viele Schritte.
16.06.2021 – Von Leipzig nach Berlin
Am Morgen besorgten wir wieder Brötchen und packten alles ins Auto. Wir wollten nochmal gemeinsam bei Wilfried Frühstück machen. Als ich vom Auto zum Haus ging, zog ich mir wieder meine FFP2-Maske für das Treppenhaus an. Michaela sagte, dass Jemand von seinem Balkon herunterrief „Corona ist aus“. Ich habs selber nicht gehört, aber ich hätte ihm schon was zurückgerufen.
Da Michaela (aus welchen Gründen auch immer ?!?) Probleme mit ihren Schuhen hatte, wollte sie sich noch beim Deichmann für Berlin neue Schuhe kaufen. Gemeinsam gingen wir vor unserer Abreise noch kurz ins Allee-Center und ich konnte zum ersten Mal seit sehr langer Zeit mal wieder einen Saturn-Markt besuchen.
Zurück am Auto verabschiedeten wir uns von Wilfried und starteten dann unsere Weiterreise nach Berlin – „Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin“. Die Strecke ging ganz gut, aber es waren extrem viele Baustellen mit 80er-Begrenzung und nach Potsdam machten wir Mittag. In Berlin mussten wir durch eine Autobahnsperrung einen ziemlichen Umweg fahren. Dadurch waren wir erst um ca. 15:30 Uhr an unserem Appartement-Hotel. Das Gepäck schnell aus dem Auto in das riesige Appartement tragen und kurz frisch machen.
Danach starteten wir zum Tierpark, wo Michaelas‘ Mama auf uns wartete. Ich musste noch einen Corona-Schnelltest für unseren Besuch am Donnerstag im Reichstag machen. Danach gingen wir kurz zu ihrer Wohnung und fuhren danach gemeinsam zu Michaelas‘ Bruder Thomas und seiner Freundin Chrissy, wo wir bei lecker Schnittchen und Vanilleeis gemeinsam den Abend verbrachten.
Um Mitternacht waren wir dann fix und fertig im Appartement zurück. Die Nacht wird kurz. Leider war das Zimmer durch die Sonne sehr warm und die Klimaanlage fehlt auch.
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