18.01.2019: Zurück nach Ko Samui

Nach dem gestrigen Faulenzertag (war selbst zum Schreiben zu faul, dehalb gibt’s hier ne Lücke) mussten wir Heute früh das Hotel räumen. Ich hatte gut geschlafen, dafür hatte Michaela eine unruhige Nacht.

Wir hatten den Hotelchef am Mittwoch schon gebeten, uns ein Taxi für Freitag 8 Uhr zu besorgen. Nachdem wir alles zusammengepackt hatten, durfte ich die bockschweren Koffer einzeln zur Lobby runtertragen. Glücklicherweise blieb es noch trocken, denn sonst wär’s ziemlich rutschig geworden.

Da das Restaurant morgens erst um 8 Uhr aufmacht, konnten wir dort leider kein Frühstück mehr verspeisen. Der Hotelchef selbst fuhr uns mit seinem Pickup zur Bootsanlegestelle. Wir durften hinten auf der Pritsche Platz nehmen und wurden schon mal kräftig durchgeschüttelt. Ich gab ihm noch ein Trinkgeld und wir verabschiedeten uns.

Danach organisierte Michaela noch Sandwiches und Kaffee für die Bootsfahrt. Naja, lecker schmeckt anders, aber wenigstens ist was im Magen. Um Punkt 9 Uhr legten wir dann am Mae Head Peer auf Koh Tao ab. Diesmal war das Schiff von der Einrichtung her wesentlich moderner als bei der Hinfahrt. Anfangs war es noch OK.

Je weiter wir auf dem Meer waren, desto höher schlugen die Wellen. Das Boot würde heftig durchgeschüttelt und nach kurzer Zeit verteilten sie Speibsackerl. Mir war schon ziemlich übel und das bisschen Farbe, das ich von der Sonne bekommen hatte, war schnell wieder weg und schlug um in Leichenblässe. Nach etwas mehr als 1 Stunde erreichten wir Koh Phan Nang, wo zahlreiche Passagiere zustiegen. Es regnete ziemlich stark draußen und Viele hatten Regenjacken an.

Dann legten wir wieder ab nach Ko Samui und die See war wieder sehr wackelig. Im TV brachten sie lustige Sketche im Stil von “Verstehen Sie Spass?” aus Kanada oder USA. Das lenkte uns sehr gut von dem Geschauckel ab. Ich wollte eigentlich ein paar Fotos vom Oberdeck machen, verzichtete jedoch dankend darauf. Endlich legten wir in Ko Samui an. Wir waren ziemlich KO.

Die Koffer befreien und raustragen, um schnell wieder festen Boden unter den Füssen zu haben. Kreidebleich gingen wir erstmal zum Hotel, das ca 500 Meter entfernt war.

An der Rezeption konnten wir die Koffer lassen, da wir erst um 14 Uhr einchecken durften. Wir fragten noch nach, wie weit es zum Bug Buddha ist – ca. 15 Minuten. Also gingen wir dorthin, an Märkten und Bars vorbei – manchmal auf der Strasse, manchmal auf dem Bürgersteig.

Rund um den Big Buddha gibt es ganz viele Souvenirstände. Vor der Treppe mussten wir unsere Schuhe ausziehen.

Dann stiegen wir die schöne Treppe hinauf und vor uns stand/hockte er, nicht zu übersehen: Der Buddha – ganz schön big. Tolles Fotomotiv und es waren ganz viele Franzosen, Russen und Chinesen bei diesem beliebten Ausflugsziel.

Big Buddha

Oben fing es dann zu regnen an und ich lief dann runter, um die Schuhe umzudrehen. Meine Schuhe sind zwar Goretex, aber wenn’s oben reinregnet, bringt das auch nix mehr.

Dann wieder hoch und nachdem es zu regnen aufhörte, weiter Fotos machen. Wir sind dann runtergegangen und wollten unten noch weiter fotografieren, als ein neuerlicher Regenschauer einsetzte. Schnell die Schuhe sichern und anziehen.

Als es wieder nachließ, gingen wir zurück in Richtung Hotel. Es war schon 14 Uhr und wir hatten Hunger.

Im Little Mermaids Restaurant hatte ich erstmal ein Cola, um wieder zu Kräften zu kommen. Michaela aß ein frittiertes Hähnchen und ich hatte – Little Bit Spicy- Kad Pad Nee (oder so). Ganz schön scharf. Danach noch einen leckeren Cafe.

Schaaaaaarf

Nun wollten wir aufs Zimmer. Wir wurden per Golf-Caddy dorthin gefahren. Das Zimmer war sehr klein, ohne Klimaanlage und ich sah sie schon: Fliegen. Die Thai-Fliege ist viel wendiger und schneller als eine gemeine deutsche Hausfliege. Und dann fliegt noch was Anderes mitten durchs Zimmer: Flugzeuge. Wir sind anscheinend direkt in der Einflugschneise vom Flughafen. Wie beim Berlin Marathon 2015 in Tegel. Aber da hatte ich ja das Hotel gebucht 🙂 UPDATE: JA, die Flugzeuge landen direkt hinter unserem Bungalow.

Am Abend sind wir dann per Taxi zum Fisherman Village. Riesiger Markt mit vielen Souvenirs, Fressständen und endlich für Michaela dem Baracuda-Steak. Natürlich voll auf Touristen gemacht und hier waren dann auch die Deutschen, Österreicher und Sachsen zu hören. Aber am meisten führen sich die Russen auf. Die benehmen sich wie in einer Moskauer Bar. Ich hab mir dann noch etwas Obst2Go (zuerst Wassermelone, dann Papaya) gegönnt.

Auf dem Rückweg wollte der Taxifahrer dann 300 Bhat. Das wär mir zu teuer und so sind wir mit dem Sammeltaxi für 200 Bhat zurück. Ich hatte das Geld nicht mehr klein und gab dem Fahrer 1000 Bhat, der mir jedoch nicht rausgeben konnte. Er sagte, kein Problem und lief die Straße ab, um den 1000er klein zu machen. Motor läuft und nach ca. 5 Minuten kommt er zurück. Das gäb es in Deutschland nicht. Die Leute sind generell sehr freundlich.

Irgendwie ist mir das Essen (oder das Durcheinander) nicht so bekommen und so hatte ich fast das ganze Klopapier (das eh schon stark rationiert war) verbraucht. Also nochmal zurück zur Rezeption und nach 2 Rollen gefragt. Hoffentlich brauch ich die nicht mehr. Gute Nacht – gibt es hier ein Nachtflugverbot?